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Team Umwelt & Verkehr

Über das Team im Detail

 

Die Mitglieder des Fachteams "Umwelt & Verkehr" arbeiten ehrenamtlich und bewerten die örtlichen Gegebenheiten zur Barrierefreiheit im öffentlichen und privaten Personenverkehr sowie zur Barrierefreiheit des Hoch- und Tiefbaus. Hierzu greift das Fachteam auf Merkblätter und Broschüren des Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e.V. zurück. Des Weiteren berät das Team Bau- und Verkehrsträger und wirkt in DIN-Ausschüssen sowie in beratenden Gremien mit.

 

Regelmäßig wirkt das Team an Veranstaltungen des landesblinden- und –sehbehindertenverband Baden-Württemberg e.V. mit und plant Informationstagungen für Umwelt- und Verkehrsexperten aus den Mitgliedsverbänden.

 

mit dem Behindertengleichstellungsgesetz des Bundes (BGG) aus dem Jahr 2002 und dem Landesbehindertengleichstellungsgesetz Baden-Württemberg (L-BGG) vom 01.01.2015 wurden die rechtlichen Grundlagen für die Herstellung möglichst weitreichender Barrierefreiheit geschaffen. In der Folgezeit wurden, sofern durch die Gleichstellungsgesetze noch nicht direkt geschehen, weitere Fachgesetze entsprechend geändert. Damit verfügen Bund und Länder nunmehr über rechtliche Instrumente, die den Prozess hin zu einer gebauten Umwelt, die die Bedürfnisse aller Menschen berücksichtigt, unumkehrbar machen und die Barrierefreiheit zum Planungsgrundsatz erheben.

 

Gleichzeitig wurde mit der Einführung bzw. Änderung der angesprochenen Gesetze den Vertreterinnen und Vertretern behinderter Menschen auf zahlreichen Ebenen ein Mitspracherecht eingeräumt. Darüber hinaus findet in den Bereichen, in denen ein solches Recht gesetzlich nicht verankert ist, oftmals trotzdem eine aktive Beteiligung von Menschen mit Behinderung in Planungs- und Ausführungsprozessen statt.

 

So sehr der rechtliche Rahmen in unserem Land in der Zwischenzeit auch die Herstellung möglichst weitreichender Barrierefreiheit befördern mag, so sehr wurden die Beauftragten und Beiräte der Menschen mit Behinderung sowie die Behindertenverbände in der Vergangenheit aber auch von der Politik allein gelassen, wenn es darum ging, ob und wie sie ihre Rechte überhaupt wahrnehmen können. Wie oben erwähnt sind die Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen ehrenamtlich tätig und verfügen naturgemäß nicht über das Fachwissen der Stadtplaner, Architekten und Ingenieure, mit denen sie in der Diskussion stehen. Dies führt dazu, dass ein fachlicher Austausch nur selten auf gleicher Augenhöhe erfolgen kann, was der Herstellung tatsächlicher Barrierefreiheit nicht gerade zuträglich ist.

 

Besonders problematisch ist in diesem Zusammenhang die Verkehrsraumgestaltung. Anders als im Hochbau existieren für diesen Bereich in Bezug auf die Barrierefreiheit nur wenige DIN-Normen.

 

Anders auch als bei den einschlägigen DIN-Normen sind an der Erarbeitung der geltenden Regelwerke die Verbände der Menschen mit Behinderung nicht beteiligt gewesen. Alles in allem ist es also nicht verwunderlich, dass in der Vergangenheit die Nachfrage seitens der Vertreterinnen und Vertreter behinderter Menschen nach Hilfestellungen und Erläuterungen für die Planung und Ausführung eines barrierefreien Straßen- und Verkehrsraumes sehr groß war.

 

Aus diesem Grund hat sich der Blinden- und Sehbehindertenverein Südbaden e.V. entschieden, ein Fachteam "Umwelt & Verkehr" zu gründen, um vor Ort die Anforderungen an eine barrierefreie Umwelt- und Verkehrsraumgestaltung in deren einzelnen Bauvorhaben besser durchsetzen zu können.

 

Wir begrüßen die Aktivitäten unserer ehrenamtlichen Teammitglieder in unserem Fachteam sehr und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit mit den vor Ort zuständigen Verantwortlichen für die Planung und Durchführung von Baumaßnahmen.